VEREINSCHRONIK
Seit März finden Besprechungen des Vereins mit der Stadt Graz statt, um wiederholt auf die enorme Bedeutung der Burg für Graz hinzuweisen und die Sinnhaftigkeit und Dringlichkeit einer Übernahme der Ruinen-Liegenschaft durch die öffentliche Hand zu forcieren. Diese Bestrebungen werden massiv dadurch erschwert, dass der Burgbesitzer Auer weiterhin völlig zurückgezogen lebt, wodurch eine Kontaktaufnahme mit ihm nach wie vor unmöglich ist. Der Steirische Burgenverein verlagert unangekündigt und ohne Absprache seinen Büro-Schwerpunkt in sein Schloss Altkainach nach Bärnbach, lässt jedoch dabei die dem Burgverein Gösting daraus entstehenden Konsequenzen vollkommen außer Acht und bereitet dem BVG dadurch erhebliche organisatorische und finanzielle Probleme. Die längst notwendige Sanierung der Elektro-Installation im BVG-Vereinslokal kann aber nun wenigstens endlich zufriedenstellend abgeschlossen werden. Auf der Burg wird die Reparatur der bereits gefährlich geknickten Bergfried-Fahne in Angriff genommen - aufgrund ihres irreparablen Zustandes muss eine Neukonstruktion in Auftrag gegeben werden. Die gestohlene Namenstafel unter dem Steinrelief des Gründungsobmannes E. Gordon im Bergfried wird ersetzt und die Marmor-Umrandung ausgebessert. Weiters wird mit der Planung neuer Regenabweiser-Schilde für das Glockengeschoß des Apsidenturms begonnen. Wie ihre (bis 1999 montiert gewesenen) Vorgänger werden sie das zerstörerische Eindringen von Regenwasser in den Apsidenturm wirkungsvoll reduzieren. Unverändert ist leider nach wie vor das große Desinteresse seitens der vielen Burgbesucher am Schicksal der Burg bzw. des Burgvereines Gösting. Zusammen mit den jährlichen Vereinsnachrichten wird im November erstmals ein repräsentativer Vereins-Jahreskalender 2019 mit schönen Burgfotos an alle Vereinsmitglieder verschickt.
Ersatz der gestohlenen Namenstafel für Ehrenobmann Gordon