1945

VEREINSCHRONIK

Viktor Kangler

Nach der Besetzung der Ruine durch den Volkssturm, der dort bis Kriegsende einen Beobachtungsposten innehatte, kann vom Vereinseigentum nichts geborgen werden und einige für die Baugeschichte wertvolle Funde sowie auch Arbeitsgeräte gehen während dieser Zeit verloren. Aus bis heute ungeklärter Ursache kommt es zu einer Explosion und einem folgenschweren Feuer im „Lurchenheim“ (der heutigen Burgtaverne), in dem Munition und Panzerfäuste des Volkssturmes aus dem Zweiten Weltkrieg gelagert waren. Dabei wird die gesamte Einrichtung des damaligen Unterkunftsraumes für die freiwilligen Mitarbeiter zerstört und die Arbeitsgeräte sowie viele Erinnerungs- und Fundstücke gehen in den Flammen unter. Das Tonnengewölbe hält glücklicherweise stand. Erst nach Abzug der russischen Besatzungsmächte aus Graz ist es wieder möglich, die Ruine – nunmehr ein wüster Trümmerhaufen – zu betreten. Noch im Juli beginnen Viktor Kangler und seine Frau Elisabeth als Burgwarte mit den Aufräumungsarbeiten und der Adaptierung des Lurchenheimes zur Burgtaverne.

Stempel des Burgwarts

Das Lurchenheim, die spätere Burgtaverne