VEREINSCHRONIK
Am 24. Juli kann aufgrund der weitgehenden Wiederherstellung der Oberen Burgkapelle in diesem Raum erstmals seit dem Ende des 18. Jahrhunderts und unter großer Beteiligung der Bevölkerung wieder ein Gottesdienst gefeiert werden. Zur statischen Sicherung der glücklicherweise nach der Sprengung von 1843 stehengebliebenen Hofmauer des Großen Palas werden mithilfe von bis zu 16 Meter hohen Gerüsten Stützmauern errichtet. Außerdem wird eine große Mauerlücke im Ostteil der Palasmauer geschlossen und eine neue Toilettenanlage unter einem teilweise erhalten gebliebenen Tonnengewölbe eingebaut. Eine zu dieser Zeit im Palas-Schutt gefundene kupferne Rechenmünze, ein sogenannter Raitpfennig, wird nachgeprägt. Auch wird bei Testgrabungen ein aus Ton gebrannter, besonders schöner Gefäß-Deckel bei den Palas-Außengrundmauern gefunden. Im laufenden Jahr wird vom Burgverein Gösting das bekannte grüne Burgbüchlein, eine vom Oberarchivrat am Steiermärkischen Landesarchiv Reiner Puschnig verfasste ausführliche Monografie mit dem Titel „Burg Gösting“ herausgegeben.