VEREINSCHRONIK
In monatelanger, mühe- und gefahrvoller Arbeit wird durch die Firma Holzbau Prix das Kapellendach mit einer Lärchenschindel-Dreifachdeckung versehen, da die aus dem Jahr 1954 stammende Schindel-Zweifachdeckung trotz der 1994 erfolgten umfangreichen Ausbesserungen äußerst schadhaft und damit undicht geworden war. Die Schindeln kommen wieder aus dem Bundesland Salzburg, dieses Mal aus St. Martin bei Lofer. Im Zuge dieser Dacherneuerung sind viele Nebenarbeiten erforderlich, wie die Erneuerung der Blitzschutzanlage, die Abtragung und Neuaufmauerung des Tavernenkamins, die Restaurierung des Kapellenkreuzes und Wiederanbringung einer Kugel aus Rheinzink (Entwurf von Schriftführer Szakmáry) unterhalb des Kreuzes. Die Kosten für die Kapellendacherneuerung einschließlich aller Nebenarbeiten kommen auf weit über 1 Million Schilling, wobei ein großer Kostenanteil vom Revitalisierungsfonds der Steiermärkischen Landesregierung finanziert wird. Am 3. Oktober wird auf der Burg ein Burgfest unter Mitwirkung der Deutschlandsberger Ritter mit mittelalterlicher Musik (Gruppe Londhed) gefeiert. Trotz des schlechten Wetters finden sich zahlreiche Besucher ein und der Verein kann ein Großaufgebot von Grazer Stadt- und Steirischen Landespolitikern begrüßen. Dieses Fest soll der Startschuss zu einer Tradition werden, auch in Zukunft regelmäßig ähnliche Feste und verschiedene kulturelle Veranstaltungen auf der Burg abzuhalten. Auch an eine Besucherzahlsteigerung durch Shuttlebus-Zubringerdienste für Gäste, die den steilen Ruinenweg zu Fuß nicht bewältigen können, ist gedacht.