2011

VEREINSCHRONIK

Das Hauptaugenmerk der Vereinsarbeit gilt in diesem Jahr dem Abschluss der Vereins-lokal-Sanierung, welcher gegen Ende des Jahres mit großer Freude verzeichnet werden kann. Zwar stehen noch weiterhin zahlreiche Arbeiten wie das Einräumen des Vereinseigentums, die Sanierung der desolaten Elektroinstallation sowie organisatorische Maßnahmen an, doch die zeit- und arbeitsintensiven Einsätze des Obmannes, des Schriftführers und anderer Helfer führen schließlich zu einem Resultat, auf das der Burgverein stolz sein kann. Endlich steht ein zwar kleines, aber sehr zweckmäßiges und repräsentatives Vereinslokal als Zentrum der Vereinsorganisation zur Verfügung. Weiterhin finden Vorbereitungen für das Neue Burgbuch, vor allem im redaktionellen Bereich, statt. Wie bei regelmäßigen Besuchen von Vorstandsmitgliedern auf der Ruine bedauerlicherweise festgestellt werden muss, steht es um den Erhaltungszustand der Burg weiterhin sehr schlecht: Der Bewuchs am Burgberg droht, die Burgkapelle zu „verschlingen“ und die vom BVG stets aufgezeigten Mauerschäden werden vom Burgbesitzer weiterhin negiert. Das Apsidenturm-Fundament, zu dem man wegen Wildbewuchses kaum mehr vordringen kann, ist bereits bedrohlich ausgeschwemmt und weggebrochen! Reparaturmaßnahmen seitens des Eigentümers sind auf der Burg seit seiner Besitzübernahme nicht erkennbar, dafür aber rodet er ein beträchtliches Waldareal am mittleren Ruinenweg unter dem Titel der Anlage eines Weingartens. Er gibt allerdings in der Zeitung Interviews, die nur seine eigenen, auf Gösting jedoch absolut unrealisierbaren Vorstellungen von „Burgnutzung“ widerspiegeln. Traurigerweise könnten derlei Aussagen von uninformierten Lesern mangels entsprechenden Wissens fälschlicherweise als „gute Ideen zur Burgerneuerung“ ausgelegt werden. Tavernenpächterin Angelika Michalatsch bemüht sich erfreulicherweise trotz allem weiterhin um die Aufrechterhaltung der gemütlichen Gastlichkeit auf der Burg. Die durch die unkontrollierte Öffnung der Kapelle und des Bergfrieds wieder häufiger gewordenen Vandalenakte stellen ein eigenes trauriges Kapitel dar! Sehr erfreulich hingegen ist, dass in diesem Jahr ein Zugang einiger neuer Vereinsmitglieder verzeichnet werden kann.

Stiger und Szakmáry bei der Begutachtung der Mauerschäden

Tavernenwirtin Angelika Michalatsch

Schäden am Apsidenturm-Fundament