VEREINSCHRONIK
Dieses Jahr beginnt geprägt von der Sperre des gesamtem Burgareals aus „Sicherheitsgründen“ durch Auer, der als Eigentümer jedoch an eine ordentliche Reparatur seines Besitzes nicht denkt. Zahlreiche Pressemeldungen untermauern in diesem Jahr das traurige gegenwärtige Schicksal der Burgruine Gösting. Der Vereinsobmann versucht weiterhin durch vielfache erläuternde Aussendungen an verschiedenste Gremien und die Presse Gehör, Verständnis und Unterstützung für eine wirksame Burgerhaltung zu erreichen. Im Spätsommer werden erfreulicherweise Gespräche der Stadt Graz mit dem Burgbesitzer bezüglich einer (allerdings kostspieligen) Verpachtung der Burg an die Stadt geführt und Obmann Stiger hat einen Gesprächstermin mit der Immobilien-Abteilung der Stadt. Bgm. Nagl ruft den Obmann schließlich persönlich mit der Bestätigung des Pachtvertrages an und gibt dabei seiner Hoffnung auf eine künftig zufriedenstellende Burgerhaltung Ausdruck. Ein ORF-Fernseh-Interview mit Nagl und Stiger bestätigen diese Ankündigung. Leider ändert sich die Situation bald darauf infolge der stattfindenden Grazer Gemeinderatswahl und der daraus resultierenden neuen Stadtregierung (KPÖ-Grüne) abermals radikal. Intensive Bemühungen, mit der neuen Stadtregierung in Kontakt zu treten sowie eifrige Korrespondenz mit verschiedensten Stellen bilden die aufwändige, interne Vereinsarbeit. Die gesetzlich vorgeschriebene Hauptversammlung mit einer Vorstands-Neuwahl wird (pandemiebedingt verspätet) am 17. Dezember bei leider sehr schlechtem Mitgliederbesuch abgehalten; danach wird der neue Eintrag (die Vorstands-Zusammensetzung bleibt nach der Neuwahl dabei gleich) in das Zentrale Vereinsregister bewerkstelligt. Am 18. Dezember besuchen Obmann und Rechtsbeirat die neue Bürgermeisterin Elke Kahr und erwirken deren Zusage zu einer (hoffentlich!) künftig wirksamen Miteinbeziehung des Burgvereines Gösting in das weitere Procedere der Stadt Graz in Bezug auf die Burgerhaltung.